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NLB: Zwei Halbzeiten wie Tag und Nacht enden mit bitterer Niederlage

Der Kader der Baselbieter musste in der vergangenen Woche erneut Federn lassen, denn Rückraumshooter Heinis fehlte verletzt. Dafür kam auf seiner Position Simon Schleidweiler zu seinem ersten Heimspiel im Birsfelder Dress. GC hatte sich ihrerseits für diese Partie die Unterstützung von der ersten Mannschaft zugesichert. So war es zwar kein Klassenunterschied zwischen den beiden Teams in der ersten Halbzeit, doch die Zürcher Gäste zeichneten sich mit den deutlich entschlosseneren Aktionen aus. Dem Birsfelder Angriffsspiel mangelte es vor allem an Durchsetzungsvermögen und auch liessen die Akteure den Ball nicht sauber laufen um entsprechende Lücken zu kreiren. Viel zu selten gelang es den Hafenstädtern, einen Spieler in der Nahwurfzone freizuspielen oder auch die Flügel in geeignete Wurfpositionen zu bringen. Die daraus resultierenden Distanzwürde wurden meistens pariert, oder blieben bereits in der Abwehr hängen. Aufgrund des zögerlichen Auftritts der Birsfelder konnten die Gäste mit den vielen eroberten Bällen aufs Tempo drücken und erzielten viele einfache Tore. Vor allem der wirblige Bamert bereitete den Hausherren in der Verteidigung Probleme. Erst kurz vor der Pause lief der Birsfelder Motor allmählich warm. Zur Halbzeit lag man beim Spielstand von 9:16 bereits deutlich im Hintertreffen.

So deutlich das Resultat zu Ungunsten der Birsfelder ausfiel in der ersten Halbzeit, waren es doch wenige Stellschrauben, an denen man drehen musste. Der Elefant im Raum war die zögerliche Angriffsleistung sowie die hohe Fehlerquote im Abschluss. Sofern man diese Baustellen in den Griff bekommen würde, gäbe es noch eine Chance über den Kampf und die Emotionen ins Spiel zurückzufinden. Und so setzten die Hafestädter fortan den Spielplan des Trainers auch besser um. Bis zur 50. Minute robbten sich die Gastgeber wieder bis auf drei Treffer heran. Die entschlosseneren Aktionen fanden nun auf Birsfelder Seite statt. Die Verteidigung in Zusammenarbeit mit den Torhütern stand im gebundenen Spiel über die gesamte Partie hinweg relativ stabil, jedoch war es vor allem die bessere Erfolgsquote im Angriff, welche verhinderte, dass die Gäste ihr Tempospiel aufziehen konnten. Trotzdem leisteten sich die Birsfelder ein paar Fehlwürfe zu viel in der Schlussphase. Zwar kamen die Baselbieter auf ein Tor heran und hatten Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich in der Hand, doch das Glück des Tüchtigen schien an jenem Abend nicht auf Birsfelder Seite zu sein. Der Wurf verfehlte die Torumrandung knapp und so verflogen auch die Chance, noch einen Punkt mitzunehmen.

Zwar sind immer noch sechs Runden zu spielen, doch die Luft wird immer dünner für die Birsfelder, um sich aus der roten Zone zu hieven. Es stehen aber noch ein paar Spiele gegen direkte Konkurrenten in der Tabelle an, was bedeutet, dass die Birsfelder ihr Schicksal stets in den eigenen Händen halten. Der nächste Gegner befindet sich jedoch am anderen Tabellenende und hat seinerseits noch theoretische Chancen, um die Aufstiegsplätze mitzuspielen. Anpfiff ist am Sonntag 24. März um 16:00 Uhr im Emmen Rossmoos.

 

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