NLB: Klatsche im Aargau
Für diese Partie hatten sich die Birsfelder viel vorgenommen und reisten mit einem Spielplan im Rucksack an, um gegen den Favoriten zu punkten. Nur leider erwies sich dieser rasch als Makulatur, denn die Umsetzung liess zu wünschen übrig. Gleich zu Beginn liefen die Birsfelder den Gastgebern ins offene Messer, da diese den Birsfelder Angriff zu Fehlern verleitete und so durch schnelle Gegenstösse einfache Tore erzielten. Das Birsfelder Spiel wirkte fahrig und teilweise auch ideenlos. So wuchs der Rückstand bis auf sieben Tore an. Das Missverhältnis entstand vor allem aufgrund des fehlenden Durchsetzungsvermögens im Angriff und dem mangelhaften Rückzugsverhalten.
In der Halbzeitpause griff das Trainergespann genau diese Aspekte auf, denn obschon der Rückstand mit sieben Toren zur Pause deutlich ausfiel, waren die Birsfelder den Aargauern im gebundenen Spiel praktisch ebenbürtig. Falls es der Mannschaft gelingen würde, die eigenen Fehler weitgehend abzustellen, bestand durchaus noch eine Chance auf ein Comeback. Gesagt – getan, denn innert kürzester Zeit nach dem Seitenwechsel liessen die Birsfelder ihre eigenen Qualitäten aufblitzen und holten gleich drei Tore auf. Besonders Heinis konnte sich mit seinen Würfen aus der zweiten Reihe in Szene setzen. Leider gelang es den Hafenstädtern nicht vollends, den Bock umzustossen. Der Rückstand pendelte sich danach bei fünf Toren ein, bis sich zehn Minuten vor Schluss aufgrund zweier Zeitstrafen gegen die Gastgeber nochmals die Chance bot, weiter aufzuholen. Zwar erarbeiteten sich die Baselbieter zwei freie Wurfchancen, scheiterten aber wiederholt am stark aufgelegten Torhüter der Aargauer. Somit verstrich auch diese Chance ungenutzt und da wohl der Frust bei den Birsfeldern zu tief sass, konnten die Gastgeber am Ende gar die Führung nochmals deutlich bis zum Schlussstand von 32:23 ausbauen.
Es war nicht der Tag der Birsfelder und man zog unterm Strich verdient eine deutliche Niederlage ein. Vielleicht wird die Fasnachtswoche den Birsfeldern helfen, diese Partie zu verdauen und mit frischem Wind zu einem der Aufstiegskandidaten Handball Stäfa zu reisen. Anpfiff dieses Spiels ist am Samstag 24. Februar um 16:30 Uhr im Frohberg Stäfa.